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Freitag, 26. November 2010, 00:44

Die kirche und wie sie nach der Bibel lebt.

Hallo ihr.
ich wusste nicht recht wie ich den titel dieses Threads nennen sollte, aber da sich hier eigentlich vieles auf die kirche bezieht dachte ich das diese überschrift passend ist.

ich habe eine stelle im Buch: "Praxis der außerkörperlichen Erfahrung" von Robert Peterson (der ein guter freund von Robert A. Monroe war) gefunden, die ich sehr interessant fand. die Kirche und ihre Anhänger , leben diesen textes nach, im Widerspruch mit der Bibel.

Warum besteht die katholische Kirche darauf, daß Jesus der Sohn Gottes ist, obwohl er sich selbst wiederholt den „Menschensohn” nannte? Warum beten sie, „Herr, ich bin nicht würdig, dich zu empfangen”, und empfangen ihn dann unmittelbar danach? Warum beten sie für ihre eigenen Interessen, anstatt darauf zu vertrauen, daß Gott sich um die Welt kümmert? Warum predigen sie, man müsse Gott fürchten? Warum
veranstalten sie ausgelassene Volksfeste und Bingospiele, obwohl Jesus sagte, man solle einen Ort der Verehrung nicht auf diese Weise benutzen und er sogar die Geldwechsler aus dem Tempel hinauswarf? Warum gehen sie überhaupt mit einem Klingelbeutel in der Kirche herum? Warum geben sie Millionen und Abermillionen von Dollar für prunkvolle Kirchen aus - haben Sie schon einmal den Petersdom gesehen? -, wenn gleichzeitig Menschen verhungern? Warum nennen sie den Papst „unseren heiligen Vater”, obwohl Jesus sagte, man solle niemanden Vater nennen (Matthäus 23,9)?
Warum gehen Katholiken in die Kirche und beten in der Öffentlichkeit, obwohl Jesus sagte: „Wenn du betest, geh in deineKammer für dich allein ... und an deinen verborgenen Ort" (Matthäus 6,5)? Warum gehen die Leute sonntags in die Kirche und verhalten sich den Rest der Woche über unspirituell?


EDIT Cat:
Beitrag formatiert!
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.(Albert Einstein)

ad_santiago

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Freitag, 26. November 2010, 01:24

Zitat

Warum besteht die katholische Kirche darauf, daß Jesus der Sohn Gottes ist, obwohl er sich selbst wiederholt den „Menschensohn” nannte?

Weil es zumindest in der jetzigen Fassung der Evangelien überhaupt keine Frage ist, dass Jesus als Sohn Gottes beschrieben wird. Das fängt schon mit der Schwängerung Mariae durch den "heiligen Geist" in Mt 1,18 an und zieht sich durch das gesamte NT bis zur Auferstehung. Inwiefern der historische Jesus - sofern es ihn gab - sich als Sohn Gottes betrachtete, wird wohl ungeklärt bleiben müssen; meiner Ansicht nach kann man recht deutlich zwischen eher historischen und späteren, apotheotischen Elementen im Neuen Testament unterscheiden, aber das sollen die hierfür zuständigen Historiker klären (sofern sie es können). Der Begriff "Menschensohn" bezieht sich auf alttestamentarisch-apokalyptische Vorstellungen: im Buch Daniel ist der Menschensohn derjenige, dem von Jehova die Herrschaft nach dem Endgericht übertragen wird (Daniel 7,13). Jesus selbst hat sich nie als Menschensohn bezeichnet, sondern immer in dritter Person vom Menschensohn gesprochen, weshalb es bis heute umstritten ist, ob er sich selbst damit meinte.

Zitat

„Wenn du betest, geh in deineKammer für dich allein ... und an deinen verborgenen Ort" (Matthäus 6,5)

Nur eine kleine Korrektur: die korrekte Stelle ist Matthäus 6,6. Die Exegese sieht diese Stelle - wie so oft - als metaphorisch an: das Gebet sei eine Sache zwischen Gott und dem Betenden, zumal es Jesus nicht primär um den Ort des Gebets geht, sondern um den Beweggrund (er wirft den Pharisäern vor, sie beteten um die Anerkennung ihrer Mitmenschen willen). Man könnte sagen, dass demnach nicht der "äußere", sondern der "innere" Ort des Gebets ausschlaggebend ist. Das ist ein innerkirchliches Problem und ich finde es ehrlich gesagt ziemlich unwichtig. Die viel wichtigere Frage ist: warum glauben Leute überhaupt an Religionen? Ein paar exegetische Probleme aufzugreifen ist dabei nur Kratzen an der Fassade.

santiago
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Rônin

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Freitag, 26. November 2010, 14:28

Zitat von »silenthunter«

die Kirche und ihre Anhänger ,leben diesen textes nach, im Widerspruch mit der Bibel.
Fast alles was in der Bibel steht sind Anweisungen, und die widersprechen sich teilweise radikal. Wenn die Kirche sich nicht die Schokostückchen aus der Bibel picken würde, müssten die Christen permanent irgendwelche Leute verprügeln, vergewaltigen und töten (falls es hier Zweifel gibt, ich kann die betreffenden Stellen gerne aufzählen).
Es gibt im Prinzip nur eine Organisation, die sich sehr genau (aber bei weitem nicht erschöpfend) an die Bibel hält, und das ist der Ku-Klux-Klan.
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

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Donut

Bjarne

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Freitag, 26. November 2010, 15:08

Vielleicht mal nen bisschen plakativ.
Man sollte sich klar darüber sein, dass die bekannte, unsere christliche Bibel, ein so ambivalentes Buch ist. Es ist teilweise Geschichtsbuch, Biografie, auch Poesie, Worte von Propheten, Visionen, Prophezeihungen etc. Dann haben sich die Kirchenväter aus einer Unmenge von Schriften einen Kanon geschaffen, der jetziger Bestandteil der Bibel ist.
Daher ist es immer einfach, sich aus der Bibel relevante Stellen zu suchen, die eine Rechtfertigung für Gewalt und Gewaltausübung liefern.
Auch radikale Gruppen versuchen sich die Bibel so auszulegen. Ich glaube aber nicht, dass die Aktivitäten des KKK mit der Bibel in Einklang zu bringen sind.
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Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, (1830 - 1916)

Ragnarsson

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Freitag, 26. November 2010, 15:34

Doch sind sie. Aber auch nur wenn man die Bibel deutet wie man es mag. Manchmal heisst es "Man muss das so,so und so auslegen" und an anderer Stelle kommt dann "In der Bibel steht wörtlich dies und das". Man kann alles irgendwie irgentwo reininterpretieren. Es gibt ja auch Leute die Aliens in der Bibel finden.
Fürchte dich nicht vor dem Mann mit vielen Narben, sondern fürchte den, der sie Verursacht hat.

Rônin

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Freitag, 26. November 2010, 15:41

Zitat von »Bjarne«

Ich glaube aber nicht, dass die Aktivitäten des KKK mit der Bibel in Einklang zu bringen sind.
Welche Aktivitäten? Wie dem auch sei, der Klan ist z.B. für Sklaverei, gegen Andersgläubige, für das Patriarchat und gegen Schwarze. Das ist für mich eigentlich die Essenz der Bibel: Der christliche Mann ist der Herr der Welt; Frauen, Kinder und Vieh sind ihm untertan und alles Fremde muss mit scharfem Schwert vernichtet werden.
Wobei der KKK sich in der Ausführung ja eher zurückhält. Es ist heute nicht mehr so einfach, im weißen Bettlaken brennende Kreuze in die Vorgärten von Schwarzen zu schlagen. Die amerikanischen Nazis finden den Klan in seiner gemäßigten Version regelrecht lasch. Nein, heute ist der Klan tatsächlich keine radikale faschistische Vereinigung mehr, er lebt nur noch den Hass aus, wie er uns in der Bibel gelehrt wird.

Zitat

Daher ist es immer einfach, sich aus der Bibel relevante Stellen zu suchen, die eine Rechtfertigung für Gewalt und Gewaltausübung liefern.
Ich hab das ganze Buch gelesen, soll heißen, ich kann dir auch positive Stellen raussuchen. ;) Nur leider wiegen die Anderen eben über. Die Bibel muss man so wie sie ist erstmal gar nicht interpretieren. Sie enthält einfach klare Anweisungen. Erst wenn man die alte "Metapher-Ausrede" benutzt, muss man sich überlegen, wie man sich die Bibel zu seinen Gunsten auslegen kann.
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Aragon70

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Samstag, 27. November 2010, 01:27

Logik in Religionen suchen zu wollen ist sinnlos. Es gibt darin keine Logik, es ist alleine schon hirnrissig an irgendwelche überlieferter Schriften zu glauben von denen man nicht weiß wer sie geschrieben hat und was vor allem seine Intention dabei war.

z.B. die Tatsache das Jesus angeblich am Kreuz für uns starb. Könnte auch sein er hat nach seiner Kreuzigung beschlossen der Menschheit den Rücken zu kehren, was aber bedeuten würde das die Kirchen damit keine Existenzberechitung mehr hätten, also wurde es so hingedreht das er für uns gestorben ist. Ob er wirklich auferstanden ist weiß man auch nicht, kann auch sein man hat seinen toten Körper gestohlen und woanders begraben.

"Das Leben des Brian", auch wenns eine Parodie ist, liefert hier eine wahrscheinliche Möglichkeit wie das damals abgelaufen sein könnte.

Ich glaube durchaus das wir von jemandem erschaffen wurden, zumindest eher als das ich glauben würde das wir einfach so aus dem Nichts entstanden sind. Aber dieses Etwas das uns erschaffen hat kann alles mögliche gewesen sein.

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