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Zensur

Böser, fieser Chauvi

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31

Freitag, 29. Oktober 2010, 12:16

Recht hast du - das hätte ich durch Googeln leicht finden können. Eine direkte Erweiterung um Quellen wäre aber bei derlei missverständlichen Bezeichnungen vielleicht auch eine gute Idee gewesen, denn wenn ich mich nun nicht schwer irre, dann sind in der griechischen Mythologie sowohl die Hydra als auch die Medusa unsterbliche Wesen (die lediglich getötet werden können). Da mir die gleichnamigen Tiere nicht bekannt sind, gab es für mich gar keinen Hinweis darauf, dass es hier ein Missverständnis gegeben haben könnte.

Homer war ein Geschichtenerzähler - kein Chronist. Nur weil er von tatsächlichen Orten geschrieben hat und sich von tatsächlichen Ereignissen beeinflussen ließ, macht es die Verwandlung von Odysseus Gefährten in Schweine oder den Minotaurus noch lange nicht zu Fakten.
Homer beschreibt auch den Olymp, den Hades, den Fluss Styx. Er schreibt über die zehn (oder waren es zwölf) unlösbaren Aufgaben, denen sich der Halbgott Herkules stellt und davon, dass sich der Göttervater in einen Stier verwandelt, um sich Europa zu schnappen.
Macht die Entdeckung Trojas nun sämtliche Götter- und Heldenmythen wahr? Was ist mit der germanischen Mythologie, dass Sif (die Gattin des Thor) Haare aus geschmiedetem Gold hatt, die an ihrem Kopf festwuchsen und danach weiter gewachsen sind? Was ist an der Geschichte wahr, dass ein einziger Baumeister die gewaltige Mauer um die Heimatstadt der Asen baute. Und was daran, dass es ein Schiff gab (jetzt frag mich nicht nach dem Namen), das sich so klein falten ließ, dass es in eine Nussschale passte, sich jedoch so groß machen ließ, dass alle Götter darauf Platz fanden? Ganz zu schweigen von der Weltenesche, deren Wurzeln in der Unterwelt, deren Stamm durch die Heimat der Menschen und deren Krone bis hinaus in die Heimat der Götter reichte ... wo ist die Yggdrasil?

Nur weil es Geschichten gibt, die "wahrer" sind als wir es auf den ersten Blick glauben möchten und können, macht es nicht automatisch jede ältere Aufzeichnung zu einer Reportage. Nur weil es Jesus und seine Kreuzigung vermutlich wirklich gegeben hat, bedeutet dies noch längst nicht, dass er einen tatsächlich Toten auferweckt hat. Und schon gar nicht, dass er tatsächlich der Sohn eines übergeordneten Wesens ist.
Die Gebrüder Grimm erzählten Märchen - Geschichten für Erwachsene, voller Leid und Sex. Anspruch auf Wahrheit ist da in keinster Weise gegeben.


Kurz und gut ... Alte Texte sind mit großer Vorsicht zu begutachten. Damals gab es noch kein Internet, in dem die Autoren mal eben nachprüfen konnten, ob sie sich irren. Und da es das Internet auch nicht für die werte Leserschaft gab, konnte der Autor dem Publikum ein Kaninchen als ein Pferd verkaufen.
"Bei mir kommt kein Tropfen Alkohol auf den Tisch! Ich bin sehr vorsichtig beim Einschenken."

"Wenn das Herz am rechten Fleck ist, spielt es keine Rolle wo der Kopf ist." - (Walter Raleigh vor seiner Enthauptung)

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Hakup

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Samstag, 30. Oktober 2010, 05:59

Ich empfehle euch das Buch "Kinder der Ewigkeit" von Andreas Brandhorst. Wenn man es genau nimmt, ist der Ewigkeitsgedanke die Basis des Romans, aber noch hübsch mit ner Menge SciFi verpackt, Action und Thriller. Ich weiß nicht, ob man hier so unverholen Werbung machen darf und es ist auch eigentlich nicht meine Art, aber da da das Buch mit der Thematik zusammenpasst wie die Faust aufs Auge, hab ich mich dazu hinreißen lassen.
Denn diese Frage ist wirklich die wichtigere: Wenn du erst mal so lange leben kannst, wie du willst, was stellst du mit deiner Zeit an?

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Kybernaut

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Montag, 1. November 2010, 22:50

Zensur
Bin auch ganz deiner Meinung, nur in dem ganz bestimmten Fall bin ich einfach überrascht gewesen, dass im deutschen Sprachraum kaum darüber Informationen zu finden sind. Das einzige, was hier eine gewisse Ähnlichkeit hatte, war eben das Märchen über Dornröschchen.
So wie ich jetzt Gesurft habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass biologische Forschung im Deutschland auf sehr niedrigem Niveau befindet, oder niemand sich dafür interessiert und deswegen auch keine Informationen darüber verbreitet sind ( Oder Verschwörung! ;) )

Hakup
Gibt es in diesem Roman seriöse wissenschaftliche Quellen oder Ideen? Wäre nett, wenn du es hier einfach schreibst, so spart man Zeit und konzentriert sich auf das Wesentliche.


Aber Zurück zum Thema.

Die Anatomie des Alterns nach Heutigen Theorien

1. Mit der Zeit wird in den Genen Anzahl der Beschädigungen oder der Mutationen immer größer, was die Arbeit des Organismus stört. Fast die entscheidende Bedeutung, bei der Zerstörung des Organismus, wird heute den freien Radikalen zugeschrieben. Obwohl die atmenden Lebewesen mit der Fähigkeit zur Inaktivierung von Sauerstoff-Radikalen ausgestattet sind, (Körpereigene Enzyme wie Dismutasen, Peroxidasen und Cytochromoxidasen können die überschüssigen Radikalen deaktivieren), ab bestimmtes Alter beginnt das Organismus immer weniger diese Fähigkeiten zu nutzen, was dann zu Schäden durch Radikalen führt, und zur Alterung!!! Der Organismus wird auch wegen der Strahlung, Mangel am Sauerstoff, Stress, Ansammlung von schädlichen Stoffen, und chronischen Übermüdung zerstört.

2. Der Organismus „schaltet ab“ die Fähigkeit zur Selbsterneuerung und der Wiederherstellung. Diese Fähigkeit wird in der ersten Hälfte des Lebens beobachtet und in der zweiten verschwindet allmählich. Egal welche schädlichen Faktoren auf einen Organismus einwirken, wenn die Zellen sich schneller erneuern, als der Beschädigungsprozess stattfindet, so bleibt der Organismus jung und gesund. Doch von einem bestimmten Zeitpunkt an, wird der Prozess der Erneuerung verzögert, und dann hört gar auf, und dann altert der Organismus und stirbt. (Es fehlt die Reizung der Erneuerung?)

3. Es gibt immer mehr wissenschaftlichen Daten, dass nach der Erfüllung der Reproduktionsfunktion (hinterlassen der Nachkommenschaft), der Organismus ein Mechanismus startet, der zum schnelleren Altern und dem Verfall beiträgt. Der Tod ist im Organismus vorprogrammiert. (Beispiel Lachs: sobald eine Reproduktion stattfindet, wird der Lachs sehr schnell altern, man nennt es auch biologische Überalterung. http://pierre.senellart.com/travaux/divers/vieillissement.de )


Ich habe mir Fragen gestellt und Antworten gegeben.

Frage: wie entsteht der Tod?
Antwort: Das Lebensende entsteht durch das Einstellen der ständigen Reparatur.

Frage: wie entsteht das Einstellen der ständigen Reparatur?
Antwort: Das Einstellen der ständigen Reparatur, auch Altern genannt, entsteht durch Vorprogrammierung.

Frage: also ist Altern und Tod von Genen vorprogrammiert?
Antwort: Nein, vorprogrammiert ist das Einstellen der ständigen Reparatur mit der fortschreiten der Zeit.

Frage: Also ist die vergangene Zeit dafür verantwortlich, dass wir altern?
Antwort: Nein und Ja, die Zeit dient nur als Messeinheit für Organismus. Entsprechend der vergangener Zeit wird zuerst mehr, dann weniger repariert. Aber die Zeit selbst ist relativ. Daraus ergibt sich, man kann unsterblich sein, wenn die ständigen Reparaturen aufrecht erhalten bleiben.

Frage: Wie kann man dies erreichen?
Antwort: Dazu gibt es theoretisch mehrere Möglichkeiten:
Erste Möglichkeit - anstatt eigener Anlagen im Organismus, die für das Erneuern verantwortlich sind, schafft man künstliche Anlagen, Nanoroboter, die diese Reparaturen im Körper durchführen. Und obwohl sogar eigene Anlagen mit der vergangener Zeit immer weniger arbeiten, (bis vollständig aufhören), übernehmen Nanoroboter deren Aufgaben.
Zweite Möglichkeit - durch wieder Einschaltung der eigenen Anlagen für Reparatur. Dies kann durch Genmanipulation geschehen oder durch Beeinflussung des Organs, der die Anlagen zum arbeiten anreizt.
Dritte Möglichkeit - für zählen der Zeit muss ein Organ existieren (vielleicht Hypophyse?). Wenn man diesen Organ täuscht, auf ihn einwirkt, und zwar so, als ob es nur 20 Jahre vergangen wären, dann werden auch alle Anlagen für Reparatur wie bei einem 20 Jährigen funktionieren. Ist ein Jahr wieder vergangen, geht man wieder zur Behandlung und wieder wird ein Jahr zurückgesetzt. Man kann aber hier auch so machen, dass der Zeit-Mess-Organ nicht mehr in der Lage ist Zeit zu messen, und so misst der Körper immer dasselbe Signal, als ob nur 20 Jahre vergangen sind. Der Körper bleibt so im Zustand des 20 Jährigen egal wie viel Jahren in der Wirklichkeit vergehen.


Frage: Die dritte Möglichkeit scheint die einfachere zu sein, doch wie misst der Körper die vergangene Zeit?
Antwort: Schwer zu sagen. Es muss ein Prozess sein, der Global abläuft und auf alles einwirkt und kaum abgeschirmt werden kann. Also wahrscheinlich etwas wie Gravitationskraft. In unserem Sonnensystem gibt es nur 3 Körper, die auf uns größte Wirkung dem Entsprechend haben können und müssen: Sonne, Mond und Erde.
Zum Beispiel: Die Erde kreist um sich selbst, und von der Sonne ausgesehen machen wir jeden Tag immer eine Umdrehung um eigene Achse. Gedankenspiel: stellen wir uns vor, das Magnetfeld der Erde richtet bestimmte Molekühle im Gehirn (Zeit-Mess-Organ) in einer Position (z.B. von Nordpol zum Südpol). So sind alle Bausteine ganz linear ausgerichtet. Nun vergeht ein Tag. Gegenüber der Sonne machen alle Bausteine eine Umdrehung um eigene Achse. Dies könnte als eine Zeiteinheit dienen.

Ca alle 22 Jahren wechselt die Sonne seine Magnetpole. Dieser Austausch passiert regelmäßig und kann von unserem Körper empfangen werden. Damit verbunden könnten auch andere Strömungen, wie z.B. Neutrinos, sich ändern, und diese Veränderungen dienen als bestimmte Signale im Körper zum Zeitmessen.

Der Mond kann ganz einfach durch Gravitationskraft einwirken und die „Spirale der Zeit“ (wenn es eine Spirale ist) durchdrehen.

Aber eigentlich weis ich nicht, wie unser Körper genau die Zeit misst, es gibt einfach zu viele Möglichkeiten. So ist diese Letzte Frage für Alle:

Wie misst der Körper die vergangene Zeit?

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Rônin

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Dienstag, 2. November 2010, 13:19

Die Frage beantwortest du dir doch selbst. Der Körper "misst" gar nichts (Das würde ja bedeuten, dass der Tod durch irgendein höheres System verursacht wird). Die Organe nutzen sich ab, der Kreislauf nutzt sich ab, der Bewegungsapparat und die Nerven nutzen sich ab, und die Zellen nutzen sich ab. Und wenn sich zuviel abgenutzt hat, ist Siechtum. Deswegen funktioniert auch das nicht so richtig:

Zitat

Wenn man diesen Organ täuscht, auf ihn einwirkt, und zwar so, als ob es nur 20 Jahre vergangen wären, dann werden auch alle Anlagen für Reparatur wie bei einem 20 Jährigen funktionieren.
Man kann Sachen nicht ewig reparieren. Oder auf jeden Fall nicht so.
Denn wenn man die Unsterblichkeit irgendwo anpackt, dann auf Chromosomen-Ebene. Wenn sich das Erbgut bei der Zellteilung nicht abnutzt, sind auch die Organe geschützt. Und die kann man dann zur Not ja alle paar Jahrzehnte austauschen.

Ein ganz wichtiges Problem ist übrigens noch, dass es Unsterblichkeit nicht umsonst gibt. Viele Leute habens im Alter ja gerne gemütlich. Aber wenn du deinen Körper nicht benutzt, fängt er auch von ganz alleine wieder an, sich abzubauen. Das grösste Problem ist da das Hirn. Was nützt es einem, immer 20 zu sein, wenn man völlig senil ist - und auswechseln kann man es nicht. Das neuronale Netz bleibt aber nur intakt, wenn man was lernt.

Zitat

dass biologische Forschung im Deutschland auf sehr niedrigem Niveau befindet
Das liegt daran, dass Stammzellenforschung, Tierversuche und alles was dazugehört, als das Werk des Teufels angesehen werden. Und dass die Pharmaindustrie von Vollspacken repräsentiert wird, hilft dem Ansehen von Medizin und Biologie auch nicht.
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz.

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35

Dienstag, 9. November 2010, 02:39

@Rônin

Unsterblichkeit hat nichts mit einem Körper zu tun. Alles Körperliche kann deswegen niemals eine Unsterblichkeit erlangen, weil es den Aspekten der Zeit unterliegt. Alles Körperliche ist von zeitlicher Dauer, es hat einen Anfang, eine Mitte und ein Ende.

Um Unsterblichkeit zu erfahren, mußt du aufhören, die Aspekte der Zeit zu erschaffen.

Jeder ist bereits unsterblich. Du machst dich nur dadurch zu etwas Sterblichem, wenn du der Überzeugung bist, dein Körper zu sein. Das, was deine tatsächliche Lebendigkeit ist, kann niemals sterben. Es ist ein Irrtum zu sagen, dass der Körper das Lebendige ist. Auch machst du dich ebenfalls zu etwas Sterblichem, wenn du der Überzeugung bist, ein Ich zu sein. Das, was in dir ein Ich hervorbringt, kann niemals sterben. Unsterblichkeit ist die Befreiung von einem Ich und einem Körper.
Liebe Grüße

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36

Dienstag, 9. November 2010, 15:36

Bitte was?

Zitat

Unsterblichkeit hat nichts mit einem Körper zu tun.
Ja, schon klar, philosophische Unsterblichkeit ist auch was Tolles (wenn du das meinst), aber ich gehe hier eigentlich mehr vom biologischen Alterungsprozess aus. Dein Bewusstsein steckt nämlich in deinem Hirn drin, und das ist nunmal Teil deines Körpers.
Da kannst du dich noch so sehr von einem Ich und einem Körper befreien - wenn das Zeug abgenutzt ist, krepierst du trotzdem. Klappe zu, Affe tot, so einfach funktioniert ein Mensch. :mrgreen: Ganz ohne Philosophie. Was ich nach meinem Tod hinterlasse ist natürlich was ganz Anderes, aber wie gesagt, hier ging es um biologische Unsterblichkeit für das Individuum selbst.

Zitat

Um Unsterblichkeit zu erfahren, mußt du aufhören, die Aspekte der Zeit zu erschaffen.
Gut, denn das hab ich sowieso noch nie getan. ;) Zeit kann vom Menschen weder erschaffen noch manipuliert werden, Awareness. Aus psychologischer Sicht kann man sie nur unterschiedlich wahrnehmen, z.B. bei Spaß oder Langeweile. Auf den Alterungsprozess des Körpers hat das aber wenig Auswirkung.

Zitat

Du machst dich nur dadurch zu etwas Sterblichem, wenn du der Überzeugung bist, dein Körper zu sein.
Sorry, ich weiss ja nicht wie du aussiehst - aber was bist dann du eigentlich? Muss ich mir dich wie so ne schwebende Energiewolke vorstellen, oder wie ? :mrgreen: Oder bist doch du nur ein Mensch, der sich vorstellt, eine schwebende Energiewolke zu sein? Oder noch schlimmer - ein Mensch, der sich gerne vorstellen würde, eine schwebende Energiewolke zu sein, aber es noch nicht richtig hinkriegt? :denk:

Zitat

Es ist ein Irrtum zu sagen, dass der Körper das Lebendige ist.
Das haben mir meine Biolehrer aber seit der Grundschule so beigebracht.
Was du hier bringst, ist eigentlich eine grobe Missachtung der Wunder des Lebens und der Natur. Philosophie ist was Nettes, klar, aber auf der Welt gibt es auch noch viele andere schöne Sachen, wenn du dich selbst als Teil dessen akzeptieren kannst, und mal ein bisschen von deinem spirituellem Trip runterkommst.
Schau dir mal ne Tierdoku auf BBC oder so an, da wirst du viele Tiere sehen, die ja sowas von lebendig sind, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, sich von ihrem Körper zu lösen. Gehst du eigentlich nie zum Kacken, oder was?
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Dienstag, 9. November 2010, 16:46

Muss ich mir dich wie so ne schwebende Energiewolke vorstellen, oder wie ? :mrgreen: Oder bist doch du nur ein Mensch, der sich vorstellt, eine schwebende Energiewolke zu sein? Oder noch schlimmer - ein Mensch, der sich gerne vorstellen würde, eine schwebende Energiewolke zu sein, aber es noch nicht richtig hinkriegt? :denk:
Was für eine niedliche Art zu denken. Doch was immer du vermutest ist nur für dich von Bedeutung.

Gehst du eigentlich nie zum Kacken, oder was?
Deine Fragen an mich geben ein schönes Beispiel für die Art deines Denkens und woran du wirklich interessiert bist. Ich finde es sehr mutig von dir, dass du dich für die Verdauung deiner Mitmenschen öffentlich interessierst. Bist du sicher, dass es dich zu einem besseren Menschen macht, wenn du weißt, wie meine Verdauung funktioniert?


Sorry, ich weiss ja nicht wie du aussiehst - aber was bist dann du eigentlich?


Ich bin das, was du für ein Du hälst.

Zitat

Um Unsterblichkeit zu erfahren, mußt du aufhören, die Aspekte der Zeit zu erschaffen.
Gut, denn das hab ich sowieso noch nie getan.

Du irrst dich. Du tust es ständig. Aber du hast den Vorgang des Erschaffens der Zeit vollkommen aus den Augen verloren, weil du mehr an Verdauung und Ähnlichem interessiert bist.

Wenn du deine Erinnerungen zu einer Reihenfolge verbindest entsteht eine Kontinuität, die du Vergangenheit nennst. Und wenn du deine Vorstellungen zu einer Reihenfolge verbindest entsteht eine Kontinuität, die du Zukunft nennst.

Du selbst bist Derjenige, der die Aspekte der Zeit erschafft. Aber du bist so sehr von den materiellen Erscheinungen der Welt fasziniert, dass du diese einfachsten Zusammenhänge noch nicht bemerkt hast. Bitte nicht missverstehen, dass ist kein Vorwurf, sondern eine sachliche Feststellung.

Deine gesamte Wortwahl läßt vermuten, dass du der Meinung bist, alles von der Welt zu wissen, dass du Philosophie für etwas Mysteriöses hälst, für etwas, das nichts mit deinem Alltag zu tun hat. Diese Philosophie sagt dir hiermit ganz deutlich und klar, dass du dich irrst, wenn du sagst ...


Dein Bewusstsein steckt nämlich in deinem Hirn drin, und das ist nunmal Teil deines Körpers.
Denn tatsächlich ist es genau andersherum. Dein Hirn (wie alles Körperliche) befindet sich in Deinem Bewußtsein. Wäre es dort nicht, wüßtest du nicht, dass es ein Hirn gibt.

So einfach, nachvollziehbar und wahr kann Philosophie sein, wenn man sich auf sie einläßt und nicht ständig vor ihr davon läuft.

Alle diese einfachen Erkenntnisse verfolgen dich gnadenlos, aber noch bist du schneller.
Liebe Grüße

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Rônin

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Dienstag, 9. November 2010, 17:18

Zitat

Was für eine niedliche Art zu denken. Doch was immer du vermutest ist nur für dich von Bedeutung.
Ich vermute nicht, ich frage. Ganz offensichtlich hältst du dich für was Besseres als wir Menschen, und da fragt man sich doch, warum.
Interessanterweise hast du so auch meine verdauungsbezogene Frage missinterpretiert. Genausogut könnte ich auch fragen "Dir hat noch nie jemand so richtig eine aufs Maul gehauen, oder?", weil ich dir klarmachen wollte, dass du deinem Körper doch verbundener bist, als du denkst.

Zitat

Ich bin das, was du für ein Du hälst.
Oh, welch Dank muss ich mich Ihm auszusprechen gezwungen sehen für dies gar salbungsvolle Satzkonstrukt, mein Lord. :wut:

Zitat

Du irrst dich. Du tust es ständig.
...Oukay...
Dann behaupte ich jetzt einfach mal ich irre mich nicht. Und, was machen wir jetzt?

Herrlich, deine Art zu diskutieren. Wenn man keine Beweise bringen muss und nur labert, wird alles gleich viel einfacher. :mrgreen:

Zitat

dass du Philosophie für etwas Mysteriöses hälst, für etwas, das nichts mit deinem Alltag zu tun hat.
Ich liebe Philosophie. Aber nur, wenn sie nicht mit der Realität in Konflikt kommt.

Zitat

Dein Hirn (wie alles Körperliche) befindet sich in Deinem Bewußtsein.
Gehirn. Das ist der Ort wo dein Bewusstsein entsteht, mit dem du dann danach über dich und deine Umwelt nachdenken kannst (wenn du willst...). Ihren Körper wahrnehmen können auch Tiere ohne Bewusstsein, z.B. über Schmerz.

Zitat

Deine gesamte Wortwahl
Ja ich weiss, ich benutze zu wenig schwurbelige Formulierungen. Du hast es lieber wenn du später sagen kannst "hab ich gar nicht so gemeint", deshalb drückst du dich auch so gerne unverständlich aus. Nur weil ich nicht wie ein Engländer reden will, heisst das noch lange nicht, dass ich es nicht kann.
Aber damit du dich in deiner eigenen Großartigkeit suhlen kannst, bestätige ich nochmal schnell deine Vorurteile gegen mich:
Bääääääh! *Zunge rausstreck* :mrgreen:
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Dienstag, 9. November 2010, 17:21

Awareness, es ist ja schön dass du die Philosophie so sehr schätzt, jedoch ist jede Philosophie nur ein Denkanstoss wie Plato bereits zu sagen pflegte und dient nicht dazu etwas zu erklären, sondern die Welt zu einem angenehmeren Ort zu machen. Kein Philosoph bezeichnet die Natur als gänzlich nicht existent. Die biologischen Vorgänge sind auch mit der Philosophie nicht zu leugnen. Und genau um die geht es hier. Es geht nicht um die Existenz von Leben, die Bedeutung von Leben oder die Existenz von Leben.
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Dienstag, 9. November 2010, 18:34

jedoch ist jede Philosophie nur ein Denkanstoss wie Plato bereits zu sagen pflegte

Das sehe ich genauso. Aber eine bestimmte Menschengruppe findet selbst Denkansätze einfach unerträglich. Schau dich um, solche findest du überall. Falls du denkst, sie stören mich, dann irrst du dich. Sie stören eher sich selbst.



und dient nicht dazu etwas zu erklären,



Wer dient denn dazu? Das klingt so, als bist du der Überzeugung, es gäbe (oder sollte es geben) eine EINZIGE authorisierte Instanz für das Denken. Bist du sicher, dass es nur eine Einzige für die Menschheit geben darf, die das Monopol auf Erkenntnisgewinn hat und diesen dann in wohldosierten Portionen an den Rest der Welt weitergibt? Das erinnert mich an den Ausspruch: Das Denken ist zwar allen Menschen möglich, aber den Meisten bleibt es erspart.

Du denkst dabei doch hoffentlich nicht an die Wissenschaft? Jene, die dir erzählen, dass wir ein Nebenprodukt molekularer Prozesse sind? Die dich und sich selbst für eine unbehaarte Affenart halten?

Bitte nicht missverstehen, ich weiß einige Errungenschaften der Wissenschaft durchaus zu schätzen. Aber ich gehöre nicht zu denen, deren Vorfahren einem urzeitlichen Schleim entstiegen sind und heute stolz darauf sind, es überall herumerzählen zu können. LOL

Wer außer dir könnte sagen, was du für wahr hälst und was nicht?
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Dienstag, 9. November 2010, 18:43

Das ist ja an und für sich ein interessantes Thema, die Philosophie und so, aber mit dem Thema der Unsterblichkeit hat es nicht mehr viel zu tun.
Vor allem da das ganze in der Rubrik "Wissenschaft und Forschung" ist, denke ich mal das es hier auch um den Wissenschaftlichen Teil geht....

Zitat

Aber ich gehöre nicht zu denen, deren Vorfahren einem urzeitlichen Schleim entstiegen sind und heute stolz darauf sind, es überall herumerzählen zu können. LOL
Da kannst uns sicher in einem anderen Thread erleuchten wie wir entstanden sind, anscheinend weißt du es ja besser als alle anderen. ;)


MfG Lexidriver
Wenn du den Baum, den du gleich treffen wirst, sehen kannst, nennt man das »untersteuern«, wenn du ihn nur hören und spüren kannst, wars »übersteuern«.; Walter Röhrl

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Ragnarsson

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Dienstag, 9. November 2010, 18:45

Nein ich denke natürlich nicht, dass es nur eine Instanz gibt bzw geben sollte die etwas definiert. So ist es auch nicht. Man hat sich nunmal drauf geeinigt und der Logik bedient, Gesetzmässigkeiten zu definieren. Wenn man also etwas behauptet und jeder andere (rein theoretisch, gibt ja auch behinderte Menschen etc) Mensch es an einem beliebigen Ort der Erde reproduztieren kann, dann gilt dies als Gesetzmässigkeit. Wenn ich nun einen Stein fallen lasse, dann fällt er überall auf der Erde zu Boden. Also kann man sagen es ist eine Gesetzmässigkeit. Genauso ist es in der Biologie auch. Der Mensch braucht einen Blutfluss, ohne den stirbt er. Da kannst du machen was du möchtest, das ist eben so. Eine Gesetzmässigkeit. Das hat sich kein Mensch ausgedacht, sondern ist so entstanden. Es gibt Menschen die erklären das dann und geben dem ganzen dann Namen etc, aber die beschreiben nur und haben die Gesetzmässigkeit nicht definiert. Und hier geht es eben darum, was wäre wenn man den "Verschleiß" in Zellen aufhalten könnte, und so auf rein biologischer Ebene eine Unsterblichkeit erzielen könnte.
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Dienstag, 9. November 2010, 19:08

@Lexidriver

Soweit ich es verstanden habe, ist dies ein Forum für paranormale Themen mit einer kleinen eingebauten Ecke für Philosophie und Lustiges Allerlei. Ich möchte die Freunde des Paranormalen nicht unnötig stören. Ein Thema wie "Was ist Leben?" hat für mich nichts Paranormales und ist meiner Ansicht nach auch nicht in zwei oder drei Postings zu behandeln.

Ich freue mich stattdessen über diese Themengewichtungen hier und auch darüber, zu dem einen oder anderen meine Meinung äußern zu dürfen.

Bitte um Entschuldigung, dass es kurz "OFFTOPIC" ging.
Liebe Grüße

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Dienstag, 9. November 2010, 19:37

Hallo Awareness,

das ist soweit korrekt - auf das ganze Forum bezogen. Deswegen gibt es auch einzelne Bereiche, in denen die Themen aufgegliedert sind, damit man nicht in alle Ecken abdriftet und eine "Diskussionsrichtung" hat.
Wenn du magst, kannst du deine Thesen im richtigen Bereich schildern, ausarbeiten und diskutieren. Aber hier hat das nichts zu suchen, denn das Thema wurde von Rônin mit dem Satz gestartet:

Zitat von »Rônin«

Reden wir doch einmal über Unsterblichkeit ausschliesslich im biologischen Sinne.

Und ich möchte, dass ihr so etwas auch beachtet.

Grüße,

Cat
Im Leben geht es nur um Suchen und Finden, obwohl wir am Ende alles verlieren und da sind, wo wir mal waren.

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Kybernaut

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Montag, 15. November 2010, 19:49

@Ronin
Wenn unsere Mechanismen zur Selbsterneuerung und Regeneration immer gut arbeiten würden, dann würden wir bei normalen Umwelteinflüssen ewig leben und dabei noch körperlich Jung sein.

Natürlich gibt sehr viele sterbliche Tierarten, die nach der Reproduktion (hinterlassen der Kinder) beginnen sehr schnell zu altern und sterben. Hindert man sie daran, dann leben sie viel länger (z.B. Lachs und Überalterungsprozesse).

Genauso gibt es auch unsterbliche Organismen, wie Hydra, Seegurke, Quallen, (schon früher hier alles beschrieben)… Die haben keinen Verschleiß des Organismus und können sich erneuern, Verjungern ohne zu altern. Weil deren Reparatur-Mechanismen nicht mit der Zeit ausgeschaltet werden!!!

Solange ein Kind wächst, werden die Mechanismen zuerst besser und sicherer, kein Verschleiß, keine Fehler bei Produktion von Gewebe und Zellen, auch ES-Zellenspiegel ist groß und in der Lage auch schlimme Verletzungen zu reparieren. Dann aber schalten diese Mechanismen abrupt ab, und arbeiten ab diesen Moment nur zur Hälfte der Kraft. Die erste Halbierung passiert mit der Erreichung der Geschlechtsreife. Die zweite zwischen 34 - 42 Jahren. Die dritten zwischen 58 - 66 Jahren.

Die Frage ist warum beginnen diese Mechanismen so viel Fehler zu produzieren? Denn so genannter Verschleiß des Körpers mit der Zeit, ist hier nicht schuldig. Durch Aktivierung von bestimmten Genen kann man Zellen verjungern (schon früher geschrieben), doch obwohl die Möglichkeit da ist, macht unser Körper das nicht - oder genauer gesagt: je älter, desto weniger.

Wie schon geschrieben, es gibt einige Menschen, die im „Todschlaf“ mehrere Jahre verbracht haben. Und solange sie so schlafen, haben sie überhaupt nicht gealtert, ist ja auch verständlich, kein Metabolismus, kein Austausch von Stoffen muss auch keinen Verschleiß bedeuten. Aber wenn diese Menschen aufwachten, dann begannen sie sehr schnell zu altern und holten sein chronologisches Alter ein. Erst wenn sie so rapide gealtert sind und das Aussehen seines chronologisches Alters erreichten, dann war die Alterung wieder ganz normal geworden und sie alterten nicht mehr so rapide, sondern ganz normal.

Daraus ergibt sich zwangsläufig, dass (wenn wir natürlich nicht annehmen würden, dass es ein höheres System für Altern gibt wie Ronin andeutete) in unserem Organismus wird die Zeit gezählt und nach dieser gezählter Zeit wird der Organismus gealtert. Es bringt also nichts durch irgendwelche Methode die Zelle zu verjungern, wenn der "Zähler" der Alterung aktiv bleibt. Unsere ganze Alterungsmedizin bekämpft nur Auswirkungen, anstatt die Ursachen zu bekämpfen.

Es tickt irgendwo in unserem Körper eine Uhr, die uns entsprechend altert - oder besser gesagt: die unsere Reparaturmechanismen entsprechend ausschaltet - je älter, desto mehr wird ausgeschaltet. Diese Uhr zu finden und zu manipulieren wurde bedeuten, dass die Mechanismen in uns, die für Reparaturen verantwortlich sind, wieder in gang gesetzt werden können und ein alter Mensch sich wieder verjungern kann.

Deswegen dachten zuerst auch viele Wissenschaftler, es gäbe ein „Hormon des Todes“, und der ist verantwortlich fürs Altern. Aber eigentlich sieht alles so aus, als ob unsere Reparaturanlagen, die wir besitzen, mit der Zeit abgeschaltet werden. Wahrscheinlicher gibt es keinen „Hormon des Todes“, sondern die Hormone für die Aktivierung der Reparatur werden nicht mehr produziert.



@Awareness
Es gibt biologisch Unsterbliche Tiere. Dies eröffnet auch uns die Möglichkeit unser Körper unsterblich zu machen. Was den Sinn und Nutzen der Unsterblichkeit ausmacht - das ist alles nur Philosophie, und sollte im Philosophie diskutiert werden. Da werde ich bald ein Thema machen und ein Text schreiben. Und was vom Körper unabhängige ewige Seele und Jenseits angeht, das Leben nach dem Tod uns so, ist diese Vorstellung nicht veraltet? Ich meine, es ist doch sehr leicht zu widerlegen.


Mein neues Thema In Philosophie heißt:
Unsterblichkeit und Evolution, Tier und Mensch, Weltall und Erkenntnis

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Rônin

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Montag, 15. November 2010, 21:21

Zitat

Weil deren Reparatur-Mechanismen nicht mit der Zeit ausgeschaltet werden!!!
Das Problem ist halt, dass diese starke Regenerationsfähigkeit (sie ist schon von Beginn an viel stärker als die des Menschen) nur bei recht einfachen Lebewesen auftritt, die ansonsten sehr anfällig für unnatürliche Todesursachen sind. Aber wie gesagt, wenn man bei diesen Tieren die speziellen Eigenschaften herausfiltern und reproduzieren könnte, wäre das ein absoluter Durchbruch.
Danke für den Tipp mit den Quallen, da hab ich nämlich dieses interessante Tier gefunden: Turritopsis nutricula.
Wenn diese Qualle altert, sinkt sie auf den Meeresboden, und "neustartet" sich selbst. In dieser Zeit ist sie völlig schutzlos. Wenn sie aber nicht angegriffen wird, dedifferenzieren sich ihre Körperzellen in den Stammzellenzustand, und transdifferenzieren sich danach zum Keim eines neuen Polypen zurück. Der alte Körper stirbt also, und ein genetisch völlig identisches Jungtier geht daraus hervor. Das ist Wiedergeburt, der Phönix aus der Asche, und das bei einem schleimigen Wassersack. :mrgreen: Obs das bei Menschen bringen würde, ist natürlich fraglich. Die ganze Persönlichkeit und die Erinnerungen würden dabei logischerweise verloren gehen, obwohl das daraus entstandene Kind noch etwas viel "Exakteres" als nur ein Klon wäre.

Zitat

Die Frage ist warum beginnen diese Mechanismen so viel Fehler zu produzieren?
Säugetiere sind durch ihren komplexen Aufbau sehr mutationsanfällig. Bei jeder neuen Zellteilung wird das Risiko größer, das ist das Problem. Ich glaube immer noch nicht, dass da eine exakte innere Uhr am Werk ist. Es ist einfach die anwachsende Zahl der Zellteilungen, die zum Verschleiß der Informationen über das Erbgut führen. Wie wenn man ein Video zu oft abspielt.

Zitat

Und solange sie so schlafen, haben sie überhaupt nicht gealtert, ist ja auch verständlich, kein Metabolismus, kein Austausch von Stoffen muss auch keinen Verschleiß bedeuten.
Ehrlich gesagt konnte ich dazu auch nichts finden. Bist du dir sicher, dass das keine "Urban Legend" ist? Logisch betrachtet kann es gar nicht sein, dass der Alterungsprozess dabei richtig aussetzt. Falten bilden sich z.B. deshalb nicht, weil der Körper nicht bewegt wird. Nach dem Aufwachen kommen sie dann schneller, weil die Haut die Bewegung nicht gewohnt ist. Daher könnte so ein Eindruck kommen. Ein Koma ist ja nur eine Art verstärkter Schlafzustand. Herz, Hirn und Bewegungsapparat sind runtergefahren, deshalb brauchen die Patienten nur sehr wenig künstliche Nahrung. Klar, dass der Alterungsprozess so vielleicht etwas verlangsamt wird. Nach dem Aufwachen wirkt sich dann aber jede ungewohnte Anstrengung ungewöhnlich stark auf den Körper aus. Dafür gibts dann spezielles Training.
Ich vermute also, dass diese Theorie nur von subjektiven Eindrücken kommt. Der Körper wird unterschiedlich stark beeinflusst, aber im Endeffekt ändert sich an der Sterblichkeit selbst nicht viel. Ein Mensch im Koma würde auch mit 80 sterben, nur sähe er dann viel jünger aus. Vielleicht auch früher, weil sich irgendwann einfach die unbenutzten Organe zurückbilden. Es heißt ja künstliche Lebenserhaltung, weil man sonst einfach sterben würde. Das schadet dem Körper meist ungemein, frag mal die Leute, die geistig behindert und verkrüppelt wieder aus dem Koma erwacht sind.
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Freitag, 19. November 2010, 16:18

@ Ronin
Hier ein gutes Video über die Unsterbliche Zellen, Stammzellenforschung, und wie man aus einfachen Zellen, z.B. aus Hautzelle eine Pluripotente Zelle machen kann. Sehr Informativ.
http://www.youtube.com/watch?v=hKl_dLoeeeE

Es hat mich überrascht, dass erste Experimente und Entdeckung noch in den 90 Jahren stattfanden. Hab selbst erst 2008 darüber erfahren.

Hier nochmal der Link über Operation Unsterblichkeit, drei Seiten:
http://www.zeit.de/2009/24/M-Stammzellentherapie

Hier auf Deutsch ein paar Artikeln über Hambo Lama Daschi-Dorsho Itigelow. Trotz 75 Jahren seit seiner Beerdigung blieb der Körper von Lama Itigelow unverändert, was allen Gesetzten der Natur widerspricht.:
http://www.diewunderseite.de/phaenomene/lama.htm
http://www.russlandjournal.de/forum/thre…Dorsho-Itigelow


Und hier die Quellen zu der Art Lethargie, die ich meinte, aber auf Russisch, deswegen werde ich eine kleine Übersetzung noch dazu schreiben.

Im Video wird sehr vieles über Unsterblichkeit gesprochen. Hauptsächlich zuerst über das Problem von „lebendig vergrabenen“, die erst im Sarg unter der erde wirklich starben. Oftmals wurden die Menschen früher für Tod gehalten, obwohl sie noch lebendig waren und nur in einer Art Lethargie gefallen sind. Auch wird berichtet über eine Frau, Nasira Rustemova, die 16 Jahre lang in Lethargie geschlafen hat. In diesen 16 Jahren alterte sie fast gar nicht, aber nach dem sie aufgewacht ist, hat sie sehr schnell ihr chronologisches Alter und Aussehen nachgeholt. Auch Hambo Lama Daschi-Dorsho Itigelow wird erwähnt. Über Kryonik spricht man auch, und schildert ein Fall, wo ein erwachsener Mensch 22 Tage im Schnee „geschlafen“ hat, total eingefroren war, aber nach Auftauen in der Leichenhalle, wohin er gebracht wurde, merkte der Arzt, dass er noch lebendig war. Und noch einiges mehr, auch über Suche nach Unsterblichkeit.
http://video.yandex.ru/users/lebedev-scorpions56/view/210

Es gibt Tiere, Fische und Insekten, die nach einfrieren trotzdem noch überleben können und nach auftauen wieder lebendig werden. Aber es ist nicht Kryonik sondern eher „Winterschlafzustand“ der nicht wirklich lange andauern kann. Nur bei einigen kleinen Tieren, wie mikroskopische Würmer, kann man von sehr langer Dauer des Einfrierens ausgehen.
Sehr interessante eingefrorene Bazillen wurden im Jakutien von Russischen und Japanischen Wissenschaftlern entdeckt.
Diese Bazillen zeigen erstaunliche stimulierende Wirkung auf Regeneration und Lebensdauer von Mäusen (maximale Lebensdauer um ca 20% erhöht bei Mäusen).
Diese Bazillen, im mehr als 2mill Jahren alten Eis gefunden, besitzen Mechanismen, die sie davon schützen, dass DNA dabei nicht zerstört wird. Diese Mechanismen sind noch immer unerforscht.
http://www.aif.ru/society/article/27647

Eine funktionierende Kryostase für Menschen ist zwar momentan noch nicht erreicht, aber auf keinen Fall ein Ding der Unmöglichkeit. Auch wenn ich persönlich mich mehr auf biologische Unsterblichkeit konzentriere, erwähne ich Kryonik aus dem Grund, dass wenn wir tatsächlich solche Stoffen finden, die Zellen andauernd „konservieren“ könnten, ohne ihnen zu schaden und mit Möglichkeit sie wieder zu beleben, dann ist es auch möglich bestimmte Zentren im Körper sozusagen „einfrieren“ lassen, ohne Schaden für den Rest zu bilden. Dadurch wird Medizin weit nach vorne gebracht. Alleine schon wegen Organenaufbewahrung wird es sich lohnen.

Mit freundlichen Grüßen, Kybernaut

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Rônin

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Freitag, 19. November 2010, 17:06

Zitat

Daschi-Dorsho Itigelow
Ich denke mal, das Problem ist nicht schwer zu lösen. Die Bilder von Lama Itigelov sehen doch ziemlich nach einer Wachsleiche aus. Seit seiner Ausgrabung wird er wohl absichtlich konserviert. Sieh dir mal dieses Bild an - was da auf seinem Körper liegt, sieht stark nach Salz oder eher Eis aus.
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